Update vom 9. März, 15.05 Uhr: Die Coronakrise hat momentan keine Auswirkungen auf die Autoproduktion von BMW und Audi. Eine Audi-Sprecherin in Ingolstadt sagte am Montag: „Derzeit läuft die Produktion an allen Standorten.“

Allerdings sei „nicht abzusehen, wie sich die Lage mittelfristig – insbesondere mit Blick auf die Lieferkette – entwickeln wird“. Eventuell drohende Engpässe versuche Audi abzufedern.

Eine BMW-Sprecherin sagte, derzeit gebe es bei ihnen keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in den Lieferketten. Aber die Entwicklung werde genau beobachtet. Die drei BMW-Brilliance-Werke in China hätten die Produktion Mitte Februar wieder aufgenommen. Die BMW-Werke außerhalb Chinas liefen regulär.

Coronavirus-Fall bei BMW: Neue Risikobewertung – Konzern weitet Maßnahmen aus

Update vom 8. März, 12.01 Uhr: Das Coronavirus hat eine Großbank in München erreicht. Bei einer Person, die in der Unternehmenszentrale arbeitet, wurde die Krankheit Covid-19 festgestellt.

Update vom 7. März, 13.43 Uhr: In Deutschland ist die Situation bezüglich der Ausbreitung des Sars-CoV-2 weiterhin angespannt. Auch immer mehr Firmen sind betroffen. Unter anderem ist ein Fall bei BMW in München gemeldet worden. Daraufhin hatte das Unternehmen den Mitarbeitern, die in Kontakt mit dem Erkrankten standen, Homeoffice verordnet. Diese Regelung sei jetzt ausgeweitet worden, sagte ein Mitarbeiter gegenüber Münchner Merkur* und tz*. Aufgrund der aktuellen Risikobewertung Südtirols durch das Robert-Koch-Insitut (RKI), seien Angestellte, die sich kürzlich in der Region aufgehalten hatten, ebenfalls aufgefordert, ihre Arbeit von Zuhause aus zu erledigen.

Update 5. März 2020, 21.40 Uhr: Auch andere Wirtschaftsunternehmen bekommen die Auswirkungen der Aufregung, um Covid-19 zu spüren: dm und Rossmann erleben erhöhte Nachfrage – und sind nun in Gesprächen mit ihren Lieferanten.

Update 4. März 2020, 16.25 Uhr: München ist bekanntlich auch die Heimat des FC Bayern, der seine Heimspiele im Norden der Stadt in der Allianz Arena austrägt.

Das 75.000-Zuschauer-Stadion des Rekordmeisters wird bei der paneuropäischen Europameisterschaft 2020 (12. Juni bis 12. Juli) einer von zwölf EM-Spielorten sein.

Doch: Kann die Fußball-EM 2020 wegen des Coronavirus überhaupt stattfinden? Dazu hat sich die Stadt München nun auf einer Pressekonferenz in Person der Sportreferentin Beatrix Zurek geäußert. Coronavirus-Verdacht gibt es aktuell auch bei Wetter-Experten Kachelmann. Er ist unter Quarantäne.

Update 4.3.2020, 10.39 Uhr: Die Nachrichten für Autobauer BMW werden nicht besser: Der chinesische Automarkt ist im Februar aufgrund der Folgen des Ausbruchs mit dem neuartigen Coronavirus regelrecht zusammengebrochen. Nach vorläufigen Daten des Branchenverbands PCA (China Passenger Car Association) vom Mittwoch sank der Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 80 Prozent und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Für die ersten beiden Monaten des Jahres summiert sich das Minus auf 41 Prozent.

Lesen Sie auch: Wegen des Coronavirus hat nun auch der Flughafen München drastische Maßnahmen ergriffen und tausende Flüge gestrichen. Einige Länder sind besonders betroffen.

Das wegen des Ausbruchs der Lungenkrankheit Covid-19 verlängerte Neujahrsfest sowie länger geschlossene Autohändler führten zusammen mit der Zurückhaltung von Käufern zu einer Verschärfung der Flaute am größten Automarkt der Welt, der auch für die deutschen Konzerne Volkswagen, Daimler und BMW der mit Abstand bedeutendste Einzelmarkt ist.

Doch nicht nur die Autobranche ist von der Coronavirus-Verbreitung stark betroffen. Auch Airlines machten nun bereits bittere Prognosen. Insgesamt werden die Folgen von CoVid19 auf die Wirtschaft wohl massiv sein.

Update 3.3.2020, 10.39 Uhr: Der Autobauer BMW hat die Folgen der Coronavirus-Epidemie in China zu spüren bekommen. Beim Februarabsatz habe der Konzern in China eine deutliche Delle verspürt, sagte BMW-Chef Oliver Zipse am Dienstag in München in einer Telefonkonferenz. Außerhalb des Landes sehe er jedoch keine Auswirkungen auf den Absatz. Wie der Februar weltweit genau gelaufen ist, könne noch nicht gesagt werden, weil unter anderem die detaillierten Angaben zu China noch fehlten.

Die Auswirkungen des Ausbruchs seien insgesamt weiter schwer zu beurteilen, hier fahre BMW auf kurze Sicht. „Wir sind für drei Wochen abgesichert“, sagte Zipse.

Update 14.46 Uhr: Nach dem Corona-Fall bei BMW hat der Automobilkonzern etwa 150 Kollegen für zwei Wochen ins Home-Office geschickt. Diese Zahl nannte BMW-Sprecherin Almut Stollberg gegenüber unserer Redaktion. Darüber bestehe insbesondere für Schwangere und auch für viele andere Kollegen die Möglichkeit, vorübergehend von zu Hause aus zu arbeiten. „Allerdings natürlich nur nach Rücksprache mit ihren Vorgesetzten“, wie Stollberg erläuterte.

Die Büros des infizierten Mitarbeiters und seiner Kollegen sollen jetzt desinfiziert und dann wieder freigegeben werden, so die Sprecherin weiter. Pläne für eine Räumung einzelner Büros in der Konzernzentrale, dem sogenannten Vierzylinder, gebe es derzeit definitiv nicht, betonte Stollberg gegenüber unserer Redaktion. Entsprechende Gerüchte hatten zuvor in der Stadt und insbesondere unter BMW-Mitarbeitern für Verunsicherung gesorgt.

Corona-Alarm bei ProSiebenSat.1: Der Chef muss in Quarantäne – und verkündet einen weitreichenden Schritt.

Update 14.08 Uhr: Nach dem bestätigten Corona-Fall bei BMW hat der Konzern jetzt Details bekannt gegeben. So seien alle Kollegen, die mit dem infizierten Mitarbeiter in Kontakt standen, aufgefordert worden, „sich in die empfohlene 14-tätige Selbstquarantäne zu geben“, teilte BMW auf Anfrage der Redaktionen von Merkur und tz mit. „Die betroffenen Räumlichkeiten wurden gesperrt und desinfiziert.“

Wie berichtet, arbeitet der erkrankte Patient im Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) des Automobilkonzerns an der Knorrstraße/Ecke Schleißheimer Straße. Er befindet sich seit dem Wochenende in ärztlicher Behandlung, es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, so BMW weiter. Wie viele Mitarbeiter zwei Wochen lang zu Hause bleiben müssen, teilte das Unternehmen nicht mit – auch gab es vorerst keine Infos über weitere Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus* an BMW-Standorten in München.

In der Mitteilung heißt es lediglich: „Die Gesundheit* und der Schutz der Mitarbeiter stehen für uns an erster Stelle. Wir stehen in ständigem Austausch mit unserem ärztlichen Gesundheitsdienst und informieren unsere Mitarbeiter über die aktuelle Entwicklung.“

Schamlos oder gewitzt? Eine Münchnerin macht sich im Netz über die Corona-Angst ihrer Mitmenschen lustig.

Erster Coronavirus-Fall bei BMW in München: Unternehmen verkündet Maßnahme

Erstmeldung aus München vom 2.3.2020, 12.20 Uhr: Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich um einen BMW-Mitarbeiter, der im Forschungsinformationszentrum (FIZ) an der Knorrstraße/Schleißheimer Straße arbeitet.

Der Patient befinde sich seit dem Wochenende (Sonntag, 1. März)  in ärztlicher Behandlung. „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut“, heißt es in der Mitteilung an die Belegschaft. Alle Kollegen, die mit dem infizierten Mitarbeiter in Kontakt standen, wird empfohlen, 14 Tage dem Betrieb fernzubleiben.

Coronavirus erreicht BMW in München: Unternehmen verkündet Maßnahme

Laut dem Infektiologen Dr. Christoph Spinner (Klinikum Rechts der Isar der TU München) dauert die Inkubationszeit beim Coronavirus* so lange – also die Zeitspanne zwischen der Infektion mit dem Erreger und dem Auftreten der ersten Symptome*.

Coronavirus in Bayern: Mehrere neue Fälle am Montag

In und um München gibt es mehrere neue bestätigte Coronavirus-Infektionen. Unter anderen sind im Landkreis Freising* zwei neue Fälle bestätigt. Auch in der Stadt München* wurden zwei neue Fälle am Montag gemeldet. Auch Berlin verzeichnet mittlerweile eine infizierte Person.

Das bayerische Gesundheitsministerium hatte am Vormittag fünf neue Coronavirus-Fälle für Bayern* gemeldet.

*Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetwerks.

 

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/coronavirus-bmw-muenchen-china-faelle-absatz-fall-symptome-home-office-ansteckung-gefahr-entwicklung-zr-13568678.html